Ein ganz normaler Montagnachmittag im Frühling

Endlich ist wieder Ruhe eingekehrt. B-Hörnchen genießt sie auf dem Deckel des Futterkastens und träumt vor sich hin. Über das Grundstück der Nachbarn nähert sich C-Hörnchen. Es entdeckt B-Hörnchen und verharrt mit vor dem Bauch verschränkten Pfötchen – bis mit lautem Tschakk, tschakk Herr Amsel einschwebt. Er nimmt den Bogen so scharf an C-Hörnchen vorbei, dass dieses vor Schreck das Weite sucht. B-Hörnchen, tiefenentspannt wie immer, legt nur die Öhrchen zusammen.

Früher am Nachmittag war nebenan der Laubbläser in Betrieb. Die Dinger machen einen infernalischen Krach. Ich besitze auch einen, aber den benutze ich nur fürs Dach und den japanischen Kiesgarten. Ansonsten harke ich das Laub traditionell mit der Harke zusammen. Mich nervt das Getöse unsäglich. Herr Amsel sah auch nicht sehr beglückt aus, als er auf dem Rand des Brunnens hockte und in Richtung des Nachbargrundstücks starrte. Zwischendurch sah er durch die Scheibe mich an, als wollte er mich auffordern, etwas gegen den Lärm zu unternehmen. Na ja, wahrscheinlich habe ich mir das nur eingebildet. Tatsächlich stört die Tiere der Lärm weniger als mich. Zumindest wissen sie, dass sie den menschengemachten Krach nicht fürchten müssen und getrost ignorieren können. Herr Amsel ließ sich dadurch auch nicht vom Baden abhalten. Der Spaß fand allerdings ein jähes Ende, als der Rivale auf dem Brunnenrand landete. Irgendwas ist eben immer.

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