
Nichts ist ärgerlicher, als die eigenen Bücher im Angebot einer Piratenwebsite zu entdecken, denn am illegalen Download verdienen eine ganze Menge Leute – nur der Autor sieht davon keinen Cent.
Da die eBook-Piraterie gerade Thema in der aktuellen Ausgabe des „Selfpublisher“ (Ausgabe 4/2016) ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen, ein paar Tipps an euch weiterzugeben. Möglichkeiten zum illegalen Download gibt es viele: Seiten, auf denen die Bücher direkt heruntergeladen werden können, Foren und Bezahlseiten.
Zwei bekannte Foren, auf denen ich auch meine Bücher zum illegalen Download gefunden habe, sind http://boerse.to und http://mygully.com.
Zum Glück könnt ihr (außer im Falle der Bezahldienste) mehr tun, als euch über die Praktiken dieser „Geiz ist geil“-Vertreter zu ärgern.
Erstens könnt ihr euch in den Foren anmelden und im Kommentar zu eurem Werk schreiben, was ihr davon haltet, dass es dort kostenlos angeboten wird – mit Link zu Amazon oder einem anderen Händler, wo die Nutzer das Buch legal erwerben können. Hilft vielleicht nicht viel, befriedigt aber immerhin.
Wirkungsvoller ist es, das illegale Angebot vom Hoster löschen zu lassen. Das klappt sowohl bei den direkten Seiten als auch in den Foren. Dazu klickt ihr den Download-Button eures Werkes an und werdet zum Upload-Dienst weitergeleitet. Bei boerse.to ist das uploaded.net. Dort könnt ihr einen Copyright-Verstoß melden und euer Take-Down-Verlangen mittels Formular geltend machen.
Gibt es wie bei Share-Online.biz kein Formular, müsst ihr eine entsprechende Mail „per Hand“ schreiben. Was diese enthalten muss, könnt ihr auf der Website des Betreibers nachlesen. Eine vollständige Anleitung zum Löschen der illegalen Kopien findet ihr hier: http://fairerbuchmarkt.de/docs/Anleitung_Loeschen_illegaler_Kopien_2016.pdf (mit freundlicher Genehmigung von DeLiA – http://www.delia-online.de).
Hätte in meiner Naivität echt nicht gedacht, dass es sogar für E-Books Share-Seiten gibt. Ein E-Book kostet selten mehr als ein paar Euro, doch die Folgen sind ungleich härter als bei Filmpiraterie. Zumal der Autor allein dasteht.
Guter Beitrag.
Dankeschön. 🙂 Ich hätte das früher auch nicht geglaubt. Aber vor den Hardlinern unter den Schnäppchenjägern ist nichts sicher. Leider.